Dreierlei Gründe für Vegetarismus

Da ich seit meinem Entschluss, vegetarisch zu leben, immer wieder nach den Gründen für diese Entscheidung gefragt werde, habe ich mich dazu entschlossen, die wichtigsten in aller Kürze hier aufzuschreiben.

"Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt. Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anrecht auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit."

(Mahatma Gandhi)

Kuh auf der Wiese
Foto: Ikiwaner, Lizenz: GFDL / CC BY-SA 3.0 (Links im Impressum)

Ethische Gründe

Ich gehe davon aus, dass Tiere - wie Menschen - Lebewesen sind, die ein natürliches Grundrecht auf Leben haben. Mord bleibt Mord, ob am Menschen oder am Tier.

Ist es moralisch richtig, in Bezug auf das Lebensrecht zwischen Menschen und Tieren zu unterscheiden, nur weil der Mensch 'der Stärkere' ist? Das Gesetz des Stärkeren und eine ethisch gewachsene Moral sind Widersprüche, die sich eigentlich nicht miteinander vereinbaren lassen.

Ich liebe Tiere. Und wenn ich jemanden liebe, töte ich ihn nicht - schon gar nicht, um ihn zu essen.

Persönliche Gründe

Fleischkonsum ist ungesund. Die leider immer wieder verbreiteten Märchen der Fleischindustrie sind schnell zu entlarven. Angeblich lebenswichtige Inhaltsstoffe lassen sich ebensogut über Obst, Gemüse oder Schalenfrüchte aufnehmen. Seit ich mich vegetarisch ernähre, habe ich einige Kilos abgenommen und fühle mich fitter.

Ein anderer Grund ist die Herausforderung, eine Sache mit Konsequenz umzusetzen und dadurch Willenskraft und Disziplin zu trainieren; letzten Endes entsteht aus dem anfänglich 'schlimmen' Verzicht ein Gefühl tiefster Zufriedenheit - bisher habe ich noch kein Fleisch vermisst, eher im Gegenteil!

Politische Gründe

Die Haltungsbedingungen für sogenannte "Nutztiere" werden unter dem Deckmantel des "Tierschutz(!)gesetzes" eher verschlechtert als verbessert. Die Massentierhaltung gleicht Vernichtungslagern, die mit artgerechter Tierhaltung nicht das Geringste zu tun haben.

Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden immer wieder Grenzen (und Gesetze) überschritten; die Leidtragenden sind die Tiere, die sich nicht wehren können. Tiere - durch Politik und Lobbyarbeit forciert - ausschließlich nach deren Nutzwert zu betrachten (und nicht 'normgerechte' auszusortieren, teilweise sogar zu töten), dürfte in einem aufgeklärten und 'zivilisierten' Land eigentlich nicht erlaubt sein.

Der bewusste Umgang mit Tieren kommt im Alltag viel zu kurz. Es muss - auch und gerade in der Schule - wieder stärker ins Gedächtnis gerufen werden, dass Fleisch nicht aus der Kühltheke kommt, sondern von getöteten Lebewesen stammt.

Global gedacht steckt im hohen Fleischkonsum der westlichen Welt über den Umweg der Futtermittelproduktion außerdem einer der Hauptgründe für den Welthunger.

Ausführlichere Gründe sowie Zahlen, Daten und Fakten zum Thema finden Sie u. a. auf der Internetseite 'www.provegan.info', die sich zwar hptsl. mit einer noch konsequenteren Ausprägung des Vegetarismus (dem Veganismus) beschäftigt, aber vom Aufbau her doch geeignet ist, die grundlegende Idee des Vegetarismus anschaulich darzustellen. (Neben dem Verzicht auf Fleisch erhalten im Veganismus auch der Verzicht auf andere tierische Erzeugnisse wie Milch und Eier und die damit verbundenen Prozesse einen besonderen Stellenwert.)

Da ich mich aber grundsätzlich nicht vor einen bestimmten Karren spannen lassen möchte, gebe ich an dieser Stelle keine weiteren Hinweise oder sonstigen Links zu weiterführenden Informationen an. Es sei aber gesagt, dass meine Arbeit in der ÖDP (politische Ebene) sowie eine spirituelle Neuorientierung (ethische und persönliche Ebene) meinen Entschluss zum Vegetarismus bekräftigt haben.

Wer sich für das Thema im Allgemeinen interessiert, findet im Internet aber auch genug Seiten und Ansprechpartner jenseits von Politik und Spiritualität. Viel Spaß bei der Recherche! :-)

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