"Das tut der Umwelt gut." Mit diesem Spruch wirbt Rewe für nachhaltige Produkte. Mehr noch: "Wir respektieren die Natur. Und all jene die mit ihr arbeiten." Wenn dem wirklich so wäre, wieso kommen die Bio-Äpfel dann aus Argentinien?
Gleich daneben finde ich noch ein anderes Produkt, das als "nachhaltig" beworben wird: Bio-Tomaten aus Spanien. Schaut man sich die ganze Seite des Werbeprospektes an, fällt auf: Von drei Produkten, die theoretisch auch aus Deutschland kommen könnten (bzw. aus dem naheliegenden Ausland), trifft dies nur auf den Rucola-Salat zu, der tatsächlich aus heimischen Gefilden stammt.
Ich sehe ein und propagiere auch immer wieder selbst, dass es besser ist, zumindest ein bisschen zu tun als gar nichts (es handelt sich immerhin um Bio-Produkte). Was Rewe hier macht, erscheint in meinen Augen aber als Etikettenschwindel. Es wird suggeriert, man kaufe ein in Bezug auf Umweltbelastung unbedenklicheres Produkt.
Doch wie kommen die Bio-Äpfel nach Deutschland? Beim Transport über den Atlantik entsteht eine Menge CO². Ob das wirklich so nachhaltig ist? Wenn der Rewe-Konzern tatsächlich die Natur respektiert, wieso lässt er dann Obst um den halben Erdball transportieren?
Es ist eben doch nicht alles grün, wo Grün draufsteht. Was helfen da die schönen Begriffe? Dennoch verdient Rewe ein Lob, denn trotz aller 'Unschönheiten' wird das Thema Nachhaltigkeit zumindest in den Köpfen der Konsumenten verankert.
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